New Achievement unlocked: Skiing

Und wenn’s passt, probier ich schon nächste Woche Snowboarden.

Die Woche der guten Musik. Und Rugby.

Diese Woche gab es einiges an netter Musik zum Anhören, bisschen was Neues, bisschen was Wiederentdecktes. Links dazu weiter unten (vielen Dank wieder einmal an meinen Lieblingssender KEXP und an den Roitzsch, Cornelius). Außerdem hat Vancouver seit mittlerweile 6 Tagen keine Wolke mehr gesehen. Da uns ein Kumpel zu einem Rugbyspiel seiner Mannschaft eingeladen hat, haben wir die Gelegenheit wahrgenommen, ein bisschen Sonne zu tanken und dabei zuzusehen, wie sich Männer 80 Minuten lang über den Haufen rennen und dabei mehr als einmal so aussehen, als würden sie sterben. Sehr brutal, aber cool eigentlich, auf jeden Fall sehenswert.

http://www.ridethedividemovie.com/about/music/ (insbesondere: Ry Moran – Humanity)

Sommer

Zur Zeit passiert eindeutig zu viel. Zuerst mal hab ich heute morgen kurz mit meinem Lieblingsneffen geskypt – ein guter Start in den Tag. Außerdem war diese Woche SIGGRAPH in Vancouver, also sind unter anderem Simon, Holger und Sascha (der letztes Wochenende spontan Unterschlupf bei mir gefunden hat) in der Stadt. Also seit Dienstag jeden Abend eine neue Party: zuerst unsere super Firmenparty, am Mittwoch Livemusik und Freigetränke im Railway – einem kleinen Schuppen, den ich vermutlich demnächst öfter beehren werde – und gestern Abschlussparty. Mittwoch habe ich außerdem eine verlängerte Mittagspause eingelegt, um mal die Stände auf der SIGGRAPH zu besuchen und bin just vom Chef von Cebas auf eine Bürobesichtigung in Victoria auf  Vancouver Island eingeladen worden.

Am Wochenende davor war ich zum ersten Mal beim Ultimate Frisbee Training unseres Firmenteams. Selten etwas so spaßiges und anstrengendes gemacht – demnächst häufiger.
Samstag waren Ännie und drei ihrer Mitpraktikant/innen, Sascha und ich dann endlich mal kayaken. Inklusive Robbenmama mit Kind, Racoon Island ohne Waschbären und Klippensprung (jiha!). Danke an Sascha für die Fotos.
Freitag haben wir die Firma „Gener8“ in Grund und Boden gekickt (5:1) und Donnerstag waren wir Volleyball spielen.

Und am verlängerten ersten Augustwochenende haben Ännie und ich eine ziemlich verrückte Wanderung gemacht: Wir waren auf dem Howe Sound Crest Trail unterwegs. Der ist eigentlich 29 km lang und hat an summierten Höhenunterschieden 1800m Auf- und 2600m Abstieg zu bieten. Im Gegensatz zu normalen Menschen mussten wir allerdings erst von Meereshöhe zum 900m höher und 10 km weiter gelegenen Parkeingang wandern. Dementsprechend sind wir am ersten Tag auf dem richtigen Trail nicht so weit gekommen, was sich allerdings als halb so wild herausgestellt hat: wir haben ein cooles Pärchen getroffen, neben dem wir unser Zelt auf dem Bergkamm, quasi direkt am Fuss der West Lions aufgeschlagen haben. Also gab es Sonnenuntergang über der Sunshine Coast, Sonnenaufgang neben den Lions und zwischendurch Mondschein und Leonidenschauer. Am nächsten Tag waren wir schon so geschafft, dass wir uns entschieden haben, eine verkürzte Strecke einschzuschlagen. Alternativ hätten wir ungeplant noch eine Nacht zelten müssen, um die Wanderung abzuschliessen. Unsere Tour war am Ende 32 km lang und hatte Pi mal Daumen den selben Höhenunterschied wie das Original. Eine atem(be)raubende Wanderung, die ich bei Gelegenheit gern noch einmal komplett machen würde. Wir sind beide schon auf dem Heimweg im Bus eingeschlafen.

Außerdem ist mein kanadischer Führerschein angekommen, in einer Woche landet endlich meine bessere Hälfte und ich habe die letzten 2 Wochen gerade chronologisch rückwärts beschrieben. Cheers.

Muskelkater und andere schöne Dinge

Am Wochenende war zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeit schlechtes Wetter. Aber zum Glück erst ab Samstag. Denn Freitag waren Ännie und ich (leider hatte sonst niemand Lust) ja auf dem kleinsten Woodstock der Welt: Dem Vancouver Folk Festival. Wegen der Arbeitszeiten haben wir nur die letzten drei Bands geschafft, aber wegen denen war ich ja da (-> https://thomasbeidiebaeren.wordpress.com/2014/07/17/civilian/). Die Atmosphäre war supercool: Singles, Familien, Normalos, Weirdos, Seniorenfreundinnenkreise, pummelige Pärchen mittleren Alters, und Hippies in jeder Lebensphase in entspanntester Laune: viele mit Campingstuhl, mindestens aber auf einer Decke liegend, und das bis direkt vor die Bühne. Seifenblasen und herumtobende Kinder, und mein persönlicher Liebling: ein Mitdreißiger mit Bierbauchansatz, der den besten und dabei entspanntesten Hula-Hupp hingelegt hat, den ich bisher gesehen habe ^^ Alles in allem: mehr als sein Geld wert, nicht nur wegen der Musik. Während des letzten Konzerts fand dann noch ein kleiner Lampionumzug statt. Die Lampions waren hochwertig selbstgebaut und hatten die coolsten Formen (Drache, Hornisse, Minion…) und im Gegensatz zu bayerischen Kleinstädten werden hier auch noch echte Kerzen in die Lampions gesteckt.

Samstag habe ich den vorläufigen Urlaubsplan gemacht. Es wird großartig. Außerdem war ich mit Ännie squashen, wir haben gut gegessen, und gestern waren wir bouldern, ich zum ersten Mal. Meine Unterarme leiden deshalb heute unglaubliche Schmerzen. Aber es war gut! Und danach sind wir noch zu Diana und Tobi gedüst und haben einen coolen Abend verbracht und das nächste Wochenende geplant (-> http://jeffpelletier.com/wp-content/uploads/2013/08/image-5.jpeg).

Bis auf die mangelnde Auswahl an guten Backwaren, die nahezu unmögliche Zulassung für deutsche Ärzte und die horrenden Preise für Bier, Wein und Käse fällt mir also mal wieder nix Ernsthaftes zu meckern ein.

https://vimeo.com/101373617
Hätte ich gewusst, wie gut der Ton wird, hätte ich ein ganzes Lied aufgenommen…

 

TGIF

Eine weitere Woche voller Überstunden und mit wenig Freizeit. Aber am Montag morgen vor der Arbeit haben wir das Spiel geschaut und am Abend hat die Firma ein Kino gemietet, damit wir das Staffelfinale der 4. Game-of-Thrones-Staffel schauen können – Scanline hat eine Sequenz für die Folge gemacht. Von der Veranstaltung gibt’s auch so eine Art Lichtbildbeweis.
Aber heute war Zwischenabgabe und weil der Client hocherfreut war, haben wir dieses WE frei bekommen. Außerdem gibts bei den Chefs im Penthouse Deutschlandspiel-BBQ. Das verpass ich aber leider, weil ich mit den deutschen Homies Fussball-Brunch mache. Ich steuere Zimtschnecken bei – weil ich das kann und dazu nicht viel Küchenzubehör kaufen musste ;-) Den restlichen Samstag werden wir auch noch irgendwie vernünftig füllen, und Sonntag gehts ab inne Berche! Ännie kommt heute Nacht an, und ich werde mindestens sie und hoffentlich noch paar Leute mehr am Sonntag durch das Hannes Valley schleifen – so weit, bis uns der Schnee stoppt :)

Außerdem ist es passiert: nach 26 Jahren in Deutschland werde ich ausgerechnet in Kanada zum Fußballspieler. Papi wäre stolz auf mich, aber der ist grad mit Urlaub beschäftigt. Scanline hat eine Spaßmannschaft und die VFX-Firmen der Stadt haben eine eigene kleine Hobbyliga. Also trainiere ich ab jetzt zweimal die Woche (Dienstags und Donnerstags) in der Mittagspause und nächsten Dienstag Abend versohlen wir ILM den Hintern – so zumindest der Plan.

Schnee im Sommer

Wer sich mal so richtig die Freude am Wandern vermiesen will, der geht hier auf den Grouse Grind: 850 Hm auf 3km Strecke, und fast alles TREPPEN. Keine Chance, einen Laufrhythmus zu finden. Mal ganz zu schweigen von der unendlichen Menschenmenge, die sich den Hang hochbewegt (ca. 50% davon mehr als ungeeignet für so eine extreme sportliche Betätigung, aber scheinbar zu (ehr)geizig für die Gondel) – die Vancouverites haben den Grouse Grind zu ihrem persönlichen Supersporthang erkoren. Oben warten dann überteuertes Essen, Holzfällershows und arme eingesperrte Bären in viel zu kleinen Gehegen (bin nur vorbeigelauen, da hat sich keiner blicken lassen) und natürlich ein schöner Ausblick über Vancouver, die Strait of Georgia und bei gutem Wetter nach Westen bis auf „die Insel“ und gen Südosten zum Mount Baker in den USA.
Der einzige Grund, sich den hassenswerten Grind hochzuquälen, ist seine Eigenschaft als perfekter Ausgangspunkt für Wanderungen auf die Gipfel im Lynn Headwaters Regional Park. Für heute war der Plan eigentlich eine Dreifachbesteigung: Dam Mountain, Little Goat Mountain, Goat Mountain, und schließlich so weit wie möglich über den Kamm des Goat Mountain, um zu sehen, wie viel Schnee noch im Hanes Valley liegt (das ist mein Wunschweg zum Crown Mountain). Es stellt sich raus: da liegt überall noch sehr viel Schnee! Also nur Dam Mountain. Mit Wanderstöcken hätte ich es vielleicht versucht, aber ohne sie – oder Eispickel – sind einige sehr steile Hänge schwer zu bezwingen. Verschneite Pfade haben den – in diesem Fall – charmanten Vorteil, dass die Wanderung noch viel naturbelassener wirkt, da man sich nur an den Spuren der Vorgänger orientert und auch grosse Teile des Weges durch Schmelzwasserbäche marschiert. Ausserdem die Farbkontraste: saftig grüne Bäume, blauer Himmel, weisser Schnee. Und 20° Celsius, also hab ich am Gipfel sehr viel Zeit mit Sonnenbaden verbracht, ein wenig mit anderen Wanderern geplauscht und bin nach ca. 2 Stunden gemütlich wieder zurückgestapft, und mit Gondel, Bus, Boot und Metro zu meinem wohlverdienten Sushi gefahren. Es gibt viel mehr Bilder von heute, als das Internet vertragen kann. Und morgen: Beachvolleyball. Life’s good.

http://shakeygraves.com/track/unlucky-skin

PS: Arbeit ist super und wird immer besser (aber Details verraten darf ich eh nicht).

Mt. Gardner Express

So. Viel passiert in letzter Zeit. Neue Bude: 3er-WG, Squash im Keller, 25. Stock. Bilder demnächst (technische Probleme). Die Wohnungssuche war lang und anstrengend, aber jetz isses geschafft. Außerdem war am Freitag Freaky Friday, also Trinken mit Kollegen, und bei bestem Wetter nebenher noch unser Firmen-Fussballteam beim Freundschaftsspiel gegen die Stereo-Konvertierer von Prime Focus anfeuern (2:3 verloren, schade). Danach noch ab in ne Bar, kickern und so richtig betrunken werden. Dementsprechend war Samstag nicht viel los mit mir, nach gutem Frühstück und Skype gings also nur an den Strand. Abends dann Kollegengeburtstagsfeier, auch sehr cool, aber bin nach 2 Bier kurz nach 12 heim. War zu müde und hatte am Sonntag was vor: Mit Chris zusammen den Mt. Gardner besteigen. eine theoretisch 17 km lange 7-Stunden-Tour (reines Wandern, ab Beginn der Wanderroute). Leider sind wir etwas zu spät losgekommen (erst um 11 mit dem Bus aus Downtown). Und mit „wir“ meine ich „ich“. Der Bus war nämlich leider so voll, dass er an Chris‘ Haltestelle einfach vorbei gefahren ist – sehr doof. Also bin ich allein zur Horseshoe Bay gefahren, um dort die Fähre nach Bowen Island zu nehmen. Die Fähre hatte bei 15 min Fahrtzeit 30 Minuten Verspätung. Respekt.
Bereits auf der Fähre hatte ich einen kleinen Bogen (ich schätze 2km) aus der ursprünglichen Wanderroute gekürzt, um die Fähre 19:10 zurück ans Festland nehmen zu können und nicht erst um Mitternacht zu Hause zu sein. 13:00 Start am Fährendock. Also 6 Stunden Zeit für die Wanderung und die Wanderung zur Wanderroute. Auf der Strasse zum Trailhead sind mir 2 Rehe begegnet, sehr unscheu! Die Wanderstrecke an sich war nett, am Anfang und in Gipfelnähe sehr schön, dazwischen manchmal etwas eintönig. Auf dem steilen, felsigen Untergrund hält sich scheinbar nicht viel Wasser, so dass weite Teile der Hänge sehr unterholzarm und deshalb eben nicht so schön wie der Rest waren. 15:15 Ankunft am Gipfel mit Super Ausblick nach Osten (siehe Panorama) und nach Westen, in Richtung Tetrahedron Regional Park und Tetrahedron Peak – der steht jetzt auch auf meiner to-do-Liste.
18:15 Uhr zurück am Fährendock für die Fähre um 18:20. Die hatte 37 Minuten Verspätung.

 

Mt. Gardner Express – Teaser

Es ist spät, ich bin müde, es sind zu viele Bilder, um heute Abend noch alles zu schaffen. Im Laufe der Woche die Details, bis dahin das Panorama.

v.l.n.r.: Cypress Provincial Park, Burrard Inlet, Downtown Vancouver, English Bay, UBC, Strait of Georgia.

v.l.n.r.: Cypress Provincial Park, Horseshoe Bay, Burrard Inlet, Downtown Vancouver, English Bay, UBC, Strait of Georgia.